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Phänomen unserer Zeit

Immer mehr Aufgaben in immer kürzerer Zeit bewältigen – das kennen schon Schulkinder und klagen über Stress. Dabei kann kurzzeitiger Stress durchaus positiv sein und unsere Energiereserven aktivieren. Dauerstress hingegen macht krank: Tinnitus, Rückenschmerzen, Depressionen sind typische Stresssymptome.

Von Dörte Hinrichs und Bettina Schmieding (Moderation) | 03.12.2010
    Wer Überbelastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt ist, hat ein doppelt so hohes Risiko, in den folgenden fünf Jahren eine Herzkreislauferkrankung zu bekommen. Burnout sei das größte Berufsrisiko des 21.Jahrhunderts, schreiben US-amerikanische Forscher. Nicht nur in Pflegeberufen, bei Ärzten, Pädagogen und Managern ist die Belastung besonders hoch, auch in der Dienstleistungsbranche ist sie gestiegen.

    Die Menschen leiden unter Zeitdruck, Überforderung, Existenzangst und in der Folge sogar unter Freizeitstress. Der volkswirtschaftliche Schaden ist immens.

    Warum ist Stress so allgegenwärtig, für manche gar ein Statussymbol? Welche Folgen hat Stress für den Einzelnen, für Familien und für die Gesellschaft? Wie lassen sich Wege aus der Stressspirale finden? Wie lässt sich wieder mehr Lebensqualität gewinnen?

    Ist Stress im Wesentlichen ein Phänomen der heute im Berufsleben aktiven Generationen oder gab es ihn – vielleicht in abgewandelter Form - auch schon bei den Großeltern?

    Darüber diskutieren wir mit Experten und Höreren. Auch Ihre Erfahrungen sind gefragt, rufen Sie uns an oder mailen Sie uns, kostenlos und stressfrei unter 00800 44 64 44 64 beziehungsweise dlf.lebenszeit@dradio.de

    Studiogäste:

    - Dr. Susan Henke, Ärztin, Stess-Expertin, Mülheim a.d. Ruhr
    - Prof. Dr. G. Günter Voß, Arbeitssoziologe, TU Chemnitz
    - Christoph Paul, Lehrer im Sabbat-Jahr, Marburg