Chemikalien an US-Schule
Pharmakonzern Bayer zu Schadenersatz verurteilt

Der Pharmakonzern Bayer muss wegen der Verwendung von giftigen Chemikalien an einer Schule in den USA Schadenersatz in Millionenhöhe zahlen.

    Nordrhein-Westfalen, Wuppertal: Das Logo des Chemiekonzerns Bayer ist auf dem Dach eines Bayer-Werks zu sehen.
    Bayer muss wegen Spätfolgen der Chemikalie PCB erneut Schadenersatz leisten. (Oliver Berg/dpa)
    Das entschied der Oberste Gerichtshof im Bundesstaat Washington und hob damit das Urteil einer Vorinstanz auf. Geklagt hatten drei Lehrerinnen, die gesundheitliche Schäden geltend machten und nun umgerechnet 160 Millionen Euro Entschädigung erhalten. Insgesamt hatten rund 200 Schüler, Angestellte und Eltern Klage eingereicht, weil gesundheitsschädliche Chemikalien aus Lampen der Schule entwichen seien, die vom US-Konzern Monsanto hergestellt wurden. Diesen hatte Bayer im Jahr 2018 übernommen. Der Leverkusener Konzern kündigte an, weitere Rechtsmittel zu prüfen.
    Bayer argumentiert unter anderem damit, dass Blutproben der Kläger keine erhöhten Schadstoff-Werte aufgewiesen hätten.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.