
Man brauche endlich eine ordentliche Faktenlage, sagte Piechotta im Deutschlandfunk. Die gegen den früheren Gesundheitsminister Spahn erhobenen Vorwürfe könne man nur in einem Untersuchungsausschuss klären, denn nur dort könne man Vernehmungen unter Eid durchführen. Die Grünen-Politikerin warf Spahn vor, noch Monate nach der kritischen Phase in der Corona-Pandemie Masken für horrende Preise beschafft und später keine Rückforderungen gestellt zu haben. Der CDU-Politiker habe die Interessen der Unternehmen über die der Steuerzahler gestellt.
In der Affäre stellt sich heute Sonderermittlerin Sudhof im Haushaltsausschuss den Fragen der Abgeordneten. Die nicht öffentliche Sitzung begann am Morgen. Die Juristin war 2024 vom damaligen Gesundheitsminister Lauterbach eingesetzt worden.
Neben den Grünen wirft vor allem die Linke Spahn vor, entgegen fachlichem Rat aus seinem Ministerium auf eigene Faust den Kauf überteuerter Masken veranlasst zu haben. Sie fordern einen Untersuchungsausschuss, während die SPD auf Aufklärung im Haushaltsausschuss setzt.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.