Streit um Altersvorsorge
Pilotengewerkschaft Cockpit startet Urabstimmung zu Lufthansa-Streik

Im Tarifstreit mit der Lufthansa über die betriebliche Altersvorsorge hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen gestartet. Die Abstimmung läuft demnach zum 30. September. Bis dahin seien keine Streiks vorgesehen.

    Zwei Piloten im Cockpit eines Airbus Flugzeugs der Lufthansa auf dem Flughafen Berlin-Tegel (TXL) in Deutschland.
    Piloten stimmen über Streiks ab (Archivbild) (picture alliance)
    Cockpit hatte die Gespräche mit Lufthansa über die betriebliche Altersvorsorge vergangene Woche für gescheitert erklärt. Die Arbeitgeberseite habe "keine ernsthafte Bereitschaft" gezeigt, die betriebliche Altersversorgung "auf ein verlässliches Niveau anzuheben", hieß es von der Gewerkschaft.
    Laut Vereinigung Cockpit erhielten Pilotinnen und Piloten bei der Lufthansa bis 2017 eine klassische Betriebsrente mit garantierten Auszahlungen. Diese sei dann auf Drängen des Arbeitgebers durch ein kapitalmarktfinanziertes Modell ersetzt worden. VC erklärte, dieses Modell verfehle das frühere Niveau "deutlich". Die betriebliche Altersvorsorge sei für Pilotinnen und Piloten aber ein zentraler Baustein der Absicherung.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.