
Die Wirbellosen leben weltweit verstreut in Tiefen zwischen rund fünf und 7.800 Metern, wie es in der Fachpublikation "Biodiversity Data Journal" heißt. Zu den Neuentdeckungen zählen kleine Krebstiere und pinkfarbene Seegurken, die in den Tiefen des Atlantiks leben. Die Seegurke "Psychropotes buglossa" mit der auffälligen Farbe wurde den Wissenschaftlern zufolge zwar bereits 1886 beschrieben, dann aber 1975 mit elf anderen Arten zusammengefasst. Neuere DNA-Analysen hätten nun gezeigt, dass es sich um eine eigene Art handelt.
Torben Riehl vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt sagte, die Weltmeere seien durch Klimawandel, Verschmutzung, Plastikmüll und Überfischung vielfältig bedroht. Die meisten der schätzungsweise zwei Millionen marinen Arten seien noch unbekannt. Viele Meerestiere sterben demnach aus, bevor sie entdeckt und benannt werden können.
Diese Nachricht wurde am 06.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.