
Oft gingen die Täter mit extremer Gewalt vor, schreiben die belgischen Experten für maritime Kriminologie Letizia Paoli und Bryan Peters. Dutzende Menschen seien bereits ums Leben gekommen, zahlreiche Opfer gälten als vermisst. Für ganze Küstengemeinden, vor allem in Westafrika, Südamerika und Südostasien, bedeuteten die Überfälle enorme Schäden. Daten und Statistiken dazu fehlten jedoch weitgehend. Die einfachen Fischer seien die vergessenen Opfer der Piraterie, führten die belgischen Forscher aus. Vorherrschend in der öffentlichen Wahrnehmung und in den Sicherheitsdiskussionen seien die dramatischen Geschichten über Entführungen großer Handelsschiffe. So würden kommerzielle Interessen über Menschenleben gestellt, kritisieren sie.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.