Handel
Piraterie auf den Weltmeeren hat zugenommen

Auf den Weltmeeren werden Schiffe immer häufiger von Piraten attackiert. Das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) registrierte in den ersten drei Monaten dieses Jahres 45 Angriffe und Angriffsversuche.

    Nahaufnahme des Nato-Drahts entlang der Reling des Schiffes. Dahinter Meer unter wolkenfreiem Himmel.
    Schutzdraht zur Abwehr von Piraten an einem Schiff vor Somalia. (imago / Design Pics / Chris Bradley)
    Im Vorjahreszeitraum waren es 33, im ersten Quartal 2023 noch 27 Fälle. Vor allem in der Straße von Singapur - einem Engpass zwischen Singapur und Indonesien - hätten sich die Übergriffe gehäuft, hieß es. Das Schifffahrtsbüro zählte 27 Angriffe und versuchte Angriffe. Im Vorjahresquartal waren es nach aktualisierten Angaben sieben. Warum die Vorfälle auf der Route zugenommen haben, geht aus dem Bericht nicht hervor. Das IMB mit Sitz in London ist eine Organisation der Internationalen Handelskammer (ICC) aus Paris.
    Laut der Statistik war auch ein Containerschiff unter deutscher Flagge von Piraterie betroffen. Die Besatzung der "Callao Express" bemerkte demnach im März nahe Ecuador zwei kleine unbeleuchtete Boote, die sich schnell näherten. Der Kapitän des Handelsschiffes alarmierte die Behörden, erhöhte die Geschwindigkeit und leitete Ausweichmanöver ein, woraufhin die zwei Boote die Verfolgung aufgaben.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.