Auf der Didacta in Köln waren zahlreiche Bildungspolitiker vertreten. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Ute Schäfer (SPD) forderte eine "Bildungsreform von unten". "Ohne Sie geht nichts", sagte und meinte damit Eltern, Lehrer und Schüler. "Den ganzen Menschen bilden", will Bundespräsident Johannes Rau und stellte - ebenfalls auf der Didacta - sein neues Buch mit gleichnamigen Titel vor. Darin macht er sich zum Anwalt einer "neuen Langsamkeit in der Bildung" und fordert mehr Achtung vor musischen und geisteswissenschaftlichen Fächern.
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) nutzte die Bildungsmesse, um Änderungen im Kinder- und Jugendhilfegesetz anzukündigen. Bis zum Jahr 2010 soll jedes fünfte Kind unter drei Jahren in Deutschland einen Betreuungsplatz haben, betonte Schmidt. Mit den Gesetzesänderungen will sie Kriterien festlegen, nach denen Kommunen den Bedarf an Betreuungsplätzen ermitteln können. Nicht nur Alleinerziehende hätten Anspruch, sondern ebenso Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen.
Beim Kongress "Engagement macht Schule" am Mittwoch in Berlin bezeichnete Bundeskanzler Gerhard Schröder Bildung als "Schlüssel der Gerechtigkeit". Es dürfe nicht sein, dass das Bildungsniveau von Kindern vom Einkommen der Eltern abhänge. Zum deutschen Schulsystem sagte Schröder: "Wir sollten es nicht schlechter machen, als es ist" - was er damit wohl gemeint hat, mag sich seine Bildungsministerin Edelgard Bulmahn gefragt haben. Sie war kurz vorher in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unterwegs. Dort drückte sie in neuen Ganztagsschulen die Schulbank, um zu sehen, wie die Bundesmittel von vier Milliarden Euro zum Umbau für Ganztagsbetreuung verwendet werden. Das Ergebnis sei beeindruckend, so Bulmahn. Innerhalb von kürzester Zeit hätten die Schulen ihren Betrieb umgestellt. Das sei der Anfang einer "großen Bildungsreform" in Deutschland, schwärmte die Ministerin und prophezeite: "In zwanzig Jahren ist die Ganztagsschule Regelschule. "Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind allerdings Musterländer. Dort haben insgesamt 500 von bis jetzt bundesweit 813 Schulen ihre Umbaupläne vorgestellt beziehungsweise Fördermittel des Bundes abgerufen. In anderen Ländern lässt der Umbau noch auf sich warten. In zwei Jahren will Bulmahn eine Zwischenbilanz vorlegen. Ihr Ganztagsschul-Programm läuft bis zum Jahr 2007.
Und zum Schluss eine Meldung aus Lüneburg. Dort wurden zehn Lehrer mit dem Verdacht auf Cannabis-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Ein anonym gespendeter Schokoladenkuchen hatte große Übelkeit und Wahrnehmungsstörungen verursacht. Wie ein Stadtsprecher am Donnerstag mitteilte, hatte ein Unbekannter den Kuchen vors Lehrerzimmer gestellt, den die hungrigen Pädagogen dann arglos aufaßen. Mittlerweile sind alle zehn wieder wohl auf. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung und Drogenbesitzes aufgenommen. Gesucht werden Zeugen, die den unbekannten Kuchenspender gesehen haben.
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) nutzte die Bildungsmesse, um Änderungen im Kinder- und Jugendhilfegesetz anzukündigen. Bis zum Jahr 2010 soll jedes fünfte Kind unter drei Jahren in Deutschland einen Betreuungsplatz haben, betonte Schmidt. Mit den Gesetzesänderungen will sie Kriterien festlegen, nach denen Kommunen den Bedarf an Betreuungsplätzen ermitteln können. Nicht nur Alleinerziehende hätten Anspruch, sondern ebenso Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen.
Beim Kongress "Engagement macht Schule" am Mittwoch in Berlin bezeichnete Bundeskanzler Gerhard Schröder Bildung als "Schlüssel der Gerechtigkeit". Es dürfe nicht sein, dass das Bildungsniveau von Kindern vom Einkommen der Eltern abhänge. Zum deutschen Schulsystem sagte Schröder: "Wir sollten es nicht schlechter machen, als es ist" - was er damit wohl gemeint hat, mag sich seine Bildungsministerin Edelgard Bulmahn gefragt haben. Sie war kurz vorher in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unterwegs. Dort drückte sie in neuen Ganztagsschulen die Schulbank, um zu sehen, wie die Bundesmittel von vier Milliarden Euro zum Umbau für Ganztagsbetreuung verwendet werden. Das Ergebnis sei beeindruckend, so Bulmahn. Innerhalb von kürzester Zeit hätten die Schulen ihren Betrieb umgestellt. Das sei der Anfang einer "großen Bildungsreform" in Deutschland, schwärmte die Ministerin und prophezeite: "In zwanzig Jahren ist die Ganztagsschule Regelschule. "Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind allerdings Musterländer. Dort haben insgesamt 500 von bis jetzt bundesweit 813 Schulen ihre Umbaupläne vorgestellt beziehungsweise Fördermittel des Bundes abgerufen. In anderen Ländern lässt der Umbau noch auf sich warten. In zwei Jahren will Bulmahn eine Zwischenbilanz vorlegen. Ihr Ganztagsschul-Programm läuft bis zum Jahr 2007.
Und zum Schluss eine Meldung aus Lüneburg. Dort wurden zehn Lehrer mit dem Verdacht auf Cannabis-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Ein anonym gespendeter Schokoladenkuchen hatte große Übelkeit und Wahrnehmungsstörungen verursacht. Wie ein Stadtsprecher am Donnerstag mitteilte, hatte ein Unbekannter den Kuchen vors Lehrerzimmer gestellt, den die hungrigen Pädagogen dann arglos aufaßen. Mittlerweile sind alle zehn wieder wohl auf. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung und Drogenbesitzes aufgenommen. Gesucht werden Zeugen, die den unbekannten Kuchenspender gesehen haben.