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PISA-Test für Erwachsene

Das Wort PISA steht für Tests, die das Bildungsniveau von Schülern im internationalen Vergleich überprüfen sollen. Ins Leben gerufen wurden sie von der OECD. Nun soll sie auch auf Erwachsene ausgedehnt werden, wie Andreas Schleicher, Koordinator der PISA-Studien, erklärt: "Wir leben in einer Zeit, wo lebensbegleitendes Lernen der Schlüssel ist. In der Schule lernen wir wichtige Grundlagen, aber wir müssen unseren Horizont beständig aus- und umbauen."

Moderation: Jörg Biesler |
    So solle durch den geplanten Test herausgefunden werden, welche Kompetenzen für den Erfolg des Einzelnen und der gesamten Gesellschaft entscheidend sind. Die Ergebnisse sollen dann wiederum Aussagen über das Bildungssystem machen, erläutert Schleicher: "Inwieweit generieren Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen die Kompetenzen, die für die Zukunft des Einzelnen erfolgreich sind."

    Was die nötigen Kompetenzen für die Karriere betrifft, ist nach Schleichers Ansicht noch viel zu wenig bekannt. Natürlich gebe es in den Schulen detaillierte Lehrpläne, aber "wir wissen sehr wenig darüber, was es ist, was uns Erwachsene weiterbringt". Gefragt sei eben nicht nur abfragbares Wissen sondern auch die Soft Skills. Dass diese nicht mit Ankreuzaufgaben zu messen sind, ist Schleicher klar. Mit der neuen Studie werde daher auch Neuland betreten.

    Das vollständige Gespräch mit Andreas Schleicher können Sie für begrenzte Zeit nach der Sendung in unserem Audio-On-Demand-Player hören.