
Der SPD-Politiker sagte im ZDF, in keinem Land würden die eigenen Streitkräfte so schlechtgeredet wie in Deutschland. Dabei sei die Bundeswehr viel besser als ihr Ruf und die Truppe richtig gut aufgestellt. Pistorius räumte ein, dass die Unterstützung der Ukraine zu sinkenden Beständen geführt habe. Das Sondervermögen für die Bundeswehr bewirke inzwischen "eine ganze Menge". Der Minister betonte, die Prozesse seien bereits schneller geworden und das Beschaffungsamt werde weiter modernisiert.
Der frühere Verteidigungsminister zu Guttenberg sprach sich für schnellere Beschaffungsregeln aus. Hier müsse neues Tempo an den Tag gelegt werden, sagte der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Er denke dabei etwa an sogenannte Fast-Track-Verfahren im Bereich neuer Technologie, um schnell handlungsfähig zu werden, erläuterte Guttenberg. Der ehemalige Verteidigungsminister wies den Vorwurf zurück, er habe die Wehrpflicht ausgesetzt, ohne ein Konzept zu haben. Diese Entscheidung sei den Umständen der Zeit geschuldet gewesen, sagte Guttenberg, der 2011 als Bundesminister zurücktreten musste.
In Berlin begehen Regierung, Staatsführung und Parlament den 70. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr. Den Auftakt bildet am Nachmittag ein feierliches Gelöbnis mit 280 Soldatinnen und Soldaten auf dem Platz zwischen Kanzleramt und Bundestag.
Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
