Deutschland
Pistorius: Rüstungs-Standorte im Osten aufbauen - aber keine Quoten

Bundesverteidigungsminister Pistorius sieht Chancen für die Rüstungsindustrie, auch Standorte in Ostdeutschland aufzubauen.

    Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, spricht mit Journalisten auf Schloss Ettersburg.
    Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, spricht mit Journalisten auf Schloss Ettersburg. (Martin Schutt/dpa)
    Darüber sei man sich einig, sagte Pistorius nach Beratungen mit den ostdeutschen Regierungschefs auf Schloss Ettersburg bei Weimar. Zugleich dämpfte er Erwartungen nach einer Quote für Ostdeutschland bei der Vergabe von Aufträgen. Diese sehe das Vergaberecht nicht vor. Der Aufbau einer starken Rüstungsindustrie in allen Regionen Deutschlands werde eine Zeit dauern. Deshalb stehe zunächst die Geschwindigkeit bei der Produktion im Vordergrund.
    Die Ministerpräsidenten von Sachsen, Thüringen und Brandenburg, Kretschmer, Voigt und Woidke, hatten darauf gedrängt, die ostdeutschen Bundesländer stärker bei der Vergabe von Aufträgen für die Verteidigung zu berücksichtigen. Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Kaiser, verwies auf das Standortpotenzial der ostdeutschen Länder.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.