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Balkan-Reise
Pistorius ruft Kosovo und Serbien zum Dialog auf

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat das Kosovo und Serbien zur Deeskalation aufgerufen.

    Kosovo, Pristina: Boris Pistorius (SPD, l), Bundesminister für Verteidigung, wird von Vjosa Osmani, Präsidentin der Republik Kosovo, begrüßt. Verteidigungsminister Pistorius führt auf seiner mehrtägigen Balkan-Reise Gespräche mit Regierungsvertretern sowie deutschen Soldaten der Nato-Schutztruppe KFOR in Pristina.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius wird im Kosovo von Präsidentin Osmani empfangen. (Soeren Stache/dpa)
    Der SPD-Politiker sagte bei einem Treffen mit der kosovarischen Präsidentin Osmani in Pristina, das Gebot der Stunde sei Dialog. Niemand könne und dürfe in der jetzigen Situation ein Interesse an einer Verschärfung der Lage haben. Zugleich sicherte Pistorius dem Kosovo die weitere militärische Unterstützung Deutschlands zu. Die Bundeswehr liege mit den Plänen für die Entsendung weiterer Soldaten im Zeitplan. Aktuell ist Deutschland mit rund 90 Soldatinnen und Soldaten am KFOR-Einsatz im Kosovo beteiligt, im April soll eine Kompanie mit gut 150 zusätzlichen Soldaten dorthin verlegt werden.
    Seit Ende September haben die Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien stetig zugenommen. Die serbische Führung erkennt die im Jahr 2008 erklärte Unabhängigkeit des Kosovo nach wie vor nicht an.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.