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Bundeswehr-Brigade in Litauen
Pistorius verabschiedet Vorauskommando: "Wichtiger Schritt für Verteidigungsfähigkeit der NATO"

Verteidigungsminister Pistorius hat die Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen als wichtigen Schritt für die Verteidigungsfähigkeit der NATO bezeichnet.

    Schönefeld: Boris Pistorius (M, SPD), Bundesminister der Verteidigung, verabschiedet das Vorkommando der Brigade Litauen auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg.
    Verabschiedung des Vorkommandos der Brigade Litauen mit Bundesverteidigungsminister Pistorius. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Es sei das erste Mal, dass die Bundeswehr dauerhaft eine solche Einheit außerhalb Deutschlands stationiere, sagte der SPD-Politiker in Berlin bei der Verabschiedung eines Vorauskommandos. Die rund 20 Soldaten sollen die Verlegung weiterer Soldaten vorbereiten. Pistorius räumte ein, dass mit Blick auf die Infrastruktur noch einiges vor Ort errichtet werden müsse. Die eigentliche Verlegung der rund 5.000 Bundeswehr-Angehörigen soll erst im kommenden Jahr beginnen und 2027 abgeschlossen werden.
    Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl, forderte zusätzliche finanzielle Mittel für die Stationierung. Neben der Infrastruktur führten auch die Waffensysteme und Ausrüstung der Soldaten zu gewaltigen Lücken im Verteidigungshaushalt, sagte die SPD-Politikerin im ARD-Fernsehen. Diese Löcher müssten schnell gestopft werden und dürften nicht die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr im Inland belasten.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.