US-Raketen in Deutschland
Pistorius weist Kritik an Stationierung in Deutschland zurück

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat erneut auf die Notwendigkeit der geplanten Stationierung von weitreichenden US-Raketen in Deutschland hingewiesen.

    Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) spricht vor der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens über Seeminen auf dem NATO-Gipfel in Washington D.C. am 9. Juli 2024.
    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Entscheidung, wieder US-Raketen in Deutschland zu stationieren, gegen Kritik verteidigt. (IMAGO / Lehtikuva / IMAGO / Amanda Andrade-Rhoades)
    Es handele sich dabei nicht um ein Wettrüsten oder eine Eskalation, sagte der SPD-Politiker im ARD-Fernsehen. Vielmehr müsse man mit Russlands militärischen Fähigkeiten gleichziehen, damit eine Abschreckung glaubhaft sei.Die Grünen-Verteidigungspolitikerin Brugger sagte im Deutschlandfunk, die Entscheidung sei bitter, aber für den Schutz und die Verteidigung des NATO-Bündnisgebietes notwendig.
    Die USA hatten auf dem NATO-Gipfel in Washington bekanntgegeben, ab 2026 erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges wieder Marschflugkörper in Deutschland zu stationieren. Die russische Führung kritisierte die Pläne als Rückkehr zum Kalten Krieg.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.