Bundeswehr
Pistorius weist Vorwürfe zurück - Koalition weiter nicht einig über Wehrdienstgesetz

Verteidigungsminister Pistorius hat Vorwürfe zurückgewiesen, den zwischen Union und seiner SPD ausgehandelten Kompromiss zum Wehrdienstgesetz sabotiert zu haben.

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius spicht auf einer Pressekonferenz.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius (Archivbild) (Hannes P. Albert / dpa / Hannes P. Albert)
    Pistorius sagte dem "Tagesspiegel", er torpediere nicht und sei auch nicht destruktiv. Konkret seien ihm aber zwei Punkte wichtig. So brauche die Bundeswehr die flächendeckenden Musterungen ab 2027, die im aktuellen Kompromiss nicht enthalten seien. Außerdem verliere man zudem viel Zeit, wenn die Truppe bei allen zu einer Musterung ausgelosten jungen Männern noch einmal aktiv für sich werben müsse. Bei der Auseinandersetzung geht es im Kern um die Frage, inwieweit bei der Rekrutierung auf Freiwilligkeit oder eine Rückkehr zu einer Pflicht gesetzt werden soll.
    Zuletzt war eine Art Losverfahren vorgeschlagen worden, das ebenso auf Kritik stieß.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.