
Es gebe zwar sieben Prozent weniger Bewerber, aber 16 Prozent mehr Beratungsanfragen, sagte der SPD-Politiker bei einem Besuch in einem Karrierecenter der Bundeswehr in Stuttgart. Seiner Ansicht nach müssen die Einstellungsprozesse beschleunigt werden. Jobinteressenten hätten heute eine riesige Auswahl von Angeboten. Die Bundeswehr stehe hier in wachsender Konkurrenz mit der Wirtschaft und anderen Stellen. Wer nicht schnell genug sei, gerate ins Hintertreffen, führte Pistorius aus. Zudem forderte er, in den Werbekampagnen ein realistischeres Bild der Bundeswehr zu zeichnen und nicht mit Action-Filmen zu werben - auch um Abbrecherquoten nach Dienstantritt zu verringern. Der Minister bezifferte diese auf 30 Prozent. Darüber hinaus will er, dass die Anstrengungen erhöht werden, um Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund zu gewinnen. Beide seien unterrepräsentiert.
Die Bundeswehr hat derzeit etwa 183.000 Männer und Frauen in Uniform.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.