
Deutschland stehe zu seiner Verantwortung, sagte Pistorius nach einem Treffen mit seinem amerikanischen Amtskollegen Hegseth in Washington. Auch die anderen europäischen Länder seien nun aufgefordert - Zitat - Farbe zu bekennen. Priorität habe dabei die Luftverteidigung, betonte der SPD-Politiker. Hier stehe die Ukraine gewaltig unter Druck. Deutschland erwägt den Kauf des US-Raketen-Systems Typhon. Dazu sei eine Anfrage an die USA gerichtet, erklärte Pistorius. Eine Kaufentscheidung werde getroffen, sobald Washington zugestimmt habe. Der SPD-Politiker betonte, die Reichweite dieses Waffensystems sei deutlich größer als die, die man bislang in Europa habe. Deutschland könnte seine eigene Verteidigungsfähigkeit, aber auch Abschreckungsfähigkeit deutlich steigern. Bei dem Treffen ging es außerdem um den Erwerb von zwei Patriot-Raketen-Abwehr-Batterien sowie die US-Truppenstationierung in Deutschland.
US-Präsident Trump hatte gestern bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Rutte die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine zugesagt, darunter Patriot-Flugabwehrsysteme. Die Kosten sollen von europäischen Ländern getragen werden. Trump drohte Russland und dessen Verbündeten außerdem mit hohen Strafzöllen, sollte es nicht innerhalb von 50 Tagen eine Einigung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine geben. Die Zölle sollen sich etwa gegen Länder wie China, Indien und Brasilien richten, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj dankte Trump in seiner abendlichen Videobotschaft für die Unterstützung. Man werde zusammenarbeiten, um das Morden zu beenden und einen dauerhaften und gerechten Frieden zu schaffen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj dankte Trump in seiner abendlichen Videobotschaft für die Unterstützung. Man werde zusammenarbeiten, um das Morden zu beenden und einen dauerhaften und gerechten Frieden zu schaffen.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.