Mit Merz bei neuer Brigade in Litauen
Pistorius: "Wir können und werden nicht wegschauen"

Beim Appell zur Aufstellung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen hat Verteidigungsminister Pistorius Abschreckung und Verteidigung als vorrangige Ziele benannt.

    Bundeskanzler Merz nimmt neben Litauens Präsident Nauseda, Verteidigungsminister Pistorius, Verteidigungsministerin von Litauen, Sakaliene, Alfons Mais (M, hinten), Inspekteur des Heeres, am Aufstellungsappell der Panzerbrigade 45 teil.
    Aufstellungsappell der Panzerbrigade 45 in Litauen (Michael Kappeler/dpa)
    Mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die Bedrohung durch Russland sagte Pistorius, man könne und werde nicht wegschauen. Ohne Sicherheit gebe es keine Freiheit und keine Souveränität. Deswegen gelte es, vorbereitet zu sein und dies auch zu demonstrieren.
    Die Panzerbrigade 45 wurde am Nachmittag in der litauischen Hauptstadt Vilnius im Beisein von Pistorius und Bundeskanzler Merz mit einer feierlichen Zeremonie in Dienst gestellt. Der Truppenverband soll zur Stärkung der NATO-Ostflanke und zur Abschreckung gegenüber Russland beitragen. Laut Verteidigungsministerium sind derzeit 400 Bundeswehrangehörige vor Ort stationiert. Bis Ende 2027 soll die Zahl auf 5.000 anwachsen.
    Merz, der zum Auftakt des Besuchs mit militärischen Ehren empfangen wurde, versicherte dem NATO- und EU-Partner Litauen, Deutschland werde jeden Meter des Bündnis-Territoriums verteidigen. Der litauische Präsident Nauseda sprach von einem historischen Tag.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.