Archiv


PJ - das Praktische Jahr

Soll der angehende Arzt bei seinem Patienten die richtige Diagnose stellen können, braucht er eine eingehende praktische Ausbildung. Sie erfolgt im Praktischen Jahr PJ, dem letzten Studienjahr.

    Das PJ umfaßt eine ganztägige zusammenhängende klinisch-praktische Ausbildung von 48 Wochen Dauer in Universitätskliniken und Akademischen Lehrkrankenhäusern. Es gliedert sich in drei Unterabschnitte von je 16 Wochen Dauer in den Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie und wahlweise in einem anderen klinisch-praktischen Fach. Während des Praktischen Jahres werden das in der vorhergehenden Studienzeit erlernte Wissen sowie erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten patientennah vertieft und geübt. Die Studierenden nehmen unter ärztlicher Anleitung an allen Aufgaben der Diagnostik, Therapie und Betreuung von Patienten teil.

    Nach Beendigung des Praktischen Jahres und nach Bestehen der drei Abschnitte der Ärztlichen Prüfung ist das Medizinstudium abgeschlossen. Die Approbation zum Arzt bzw. zur Ärztin, d.h. die Erlaubnis zur selbständigen Ausübung des ärztlichen Berufes, erhalten die Absolventen jedoch erst nach einer weiteren Trainingsphase von 18 Monaten Dauer als Arzt/Ärztin im Praktikum AIP.

    Universitäten ermutigen die Studenten dazu, Teile ihres PJ ergänzend im Ausland zu vollbringen und Einblick in andere Gesundheitssysteme zu gewinnen. Einzelheiten müssen mit der Universität, bei der der Student eingeschrieben ist, abgeklärt werden.

    Weitergehende Informationen zur Ausbildung der Mediziner bieten die WEBseiten der Universität Heidelberg, der Freien Universität Berlin oder der Universität Giessen.

    Interessant sind auch die Zusammenstellungen der Studenten der Fachschaft Medizin der Uni Münster oder der PJ-Arbeitsgruppe der Fachschaft Medizin der Uni Ulm.