Türkei
PKK-Chef Öcalan darf erstmals seit sechs Jahren seine Anwälte treffen

Der inhaftierte Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PK, Öcalan, hat erstmals seit sechs Jahren wieder seine Anwälte empfangen dürfen.

    Ein Mann, der mit einem Tuch in den Farben der kurdischen PKK vermummt ist, hält eine Flagge mit dem Abbild von PKK-Gründer Öcalan in den Händen
    Der inhaftierte PKK-Führer Öcalan hatte bereits vor einiger Zeit zur Auflösung der Organisation aufgerufen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Lefteris Pitarakis)
    Das Treffen in dem Gefängnis auf der türkischen Insel Imrali habe Anfang der Woche stattgefunden, erklärte die zuständige Anwaltskanzlei. Öcalan habe dabei seinen Wunsch bekräftigt, den Friedensprozess mit der Türkei fortzusetzen.
    Die PKK hatte im Mai ihre Auflösung bekanntgegeben und ihren jahrzehntelangen Kampf für die Rechte der Kurden für beendet erklärt. Das Parlament in Ankara soll nun Details für einen Friedenschluss ausarbeiten. Die Türkei stuft die PKK bisher als Terrororganisation ein.
    Die PKK war 1979 von Öcalan gegründet worden, als Reaktion auf die politische, soziale und kulturelle Unterdrückung der Kurden. Seit 1999 sitzt er wegen Hochverrats in Haft.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.