Landgericht Braunschweig
Plädoyers im Betrugsprozess zur VW-Dieselaffäre erwartet

Vor dem Landgericht Braunschweig beginnen heute die Plädoyers der Verteidiger in der VW-Dieselaffäre.

    Die vier Angeklagten stehen an Tischen vor einer holzgetäfelten Wand, sie tragen Masken. Zwei Gesichter sind verpixelt.
    Angeklagte des VW-Prozesses im Gerichtssaal (Archivbild). (Moritz Frankenberg/dpa)
    Es wird erwartet, dass die Stellungnahmen ingesamt mehrere Stunden oder gar ganze Verhandlungstage dauern. Vor Gericht stehen vier frühere Manager und Ingenieure des Automobilkonzerns. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sind sie nach dreieinhalb Jahren Prozess mit rund 150 Zeugen des Betrugs überführt. Die Anklage fordert Strafen zwischen zwei Jahren auf Bewährung und vier Jahren Gefängnis.
    Im September 2015 war in den USA bekanntgeworden, dass VW in großem Maßstab ein Täuschungsprogramm eingesetzt hatte, das Abgastests erkannte und nur dann die volle Reinigung der Emissionen aktivierte. Der Verfahrensteil gegen den früheren Konzernchef Winterkorn wurde aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.