Im Jenaer Zeiss-Planetarium haben die Entwickler des Laser-AllDomes ein weltweit einzigartiges Ganzkuppel-Projektionssystem aufgebaut, das sich vor allem durch eine hohe Bildqualität auszeichnet. Um die dreidimensionalen und bewegten Darstellungen in der Kuppel möglichst echt aussehen zu lassen, griffen die Ingenieure auf ein Verfahren zurück, das vor vier Jahren den Innovationspreis des Bundespräsidenten erhielt: das Laserfernsehen. Ein Laserstrahl schreibt dabei das Bild gestochen scharf und mit brillanten Farben. Etliche Tricks und viel Computerleistung sind aber nötig, um das rechteckige Fernsehbild passend auf die halbrunde Kuppel zu werfen. Dazu arbeiten die Entwickler mit sechs Projektoren, erläutert Wilfried Lang vom Geschäftsfeld Planetarien der Carl Zeiss GmbH: "Das Bild wird in einem Rechner erzeugt, auf sechs Bilder aufgeteilt und dann so gerendert, also dargestellt, dass die Bilder in der Kuppel zusammenpassen. Die Bilder werden zu Trapezen verzerrt, fünf Trapeze bilden dann einen Kreis. In die Mitte wird ein Fünfeck hineinprojiziert." Eine weitere Software sorgt dafür, dass die Überblendkanten unsichtbar werden.
Zu sehen gibt es im Laser-AllDome Jena unter anderem die Raumstation ISS. Die Darstellung beruht auf Computermodellen der NASA, per Mausklick kann man die Raumstation sogar betreten. Derartige dreidimensionale Projektionen sind mehr als nur eine spektakuläre Show. Sie können Wissenschaftlern auch neue Erkenntnisse bringen, meint Wilfried Lang, etwa um mikrobiologische Strukturen zu untersuchen, die als Computermodelle vorliegen: "Wenn Wissenschaftler sehen wollen, wie sich die Strukturen verhalten, wenn Viren andocken oder wenn sie thermisch belastet werden, dann kann man sich auf dem Monitor ansehen, wie die Strukturen reagieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man sich das auf der Kuppel anschaut, sehr viel mehr sieht, weil das ganze dreidimensional wirkt." Gegenüber 3D-Brillen oder 3D-Monitoren hat die Kuppel den Vorteil, sehr groß zu sein und vielen Forschern gleichzeitig ein Bild geben zu können.
[Quelle: Hartmut Schade]
Zu sehen gibt es im Laser-AllDome Jena unter anderem die Raumstation ISS. Die Darstellung beruht auf Computermodellen der NASA, per Mausklick kann man die Raumstation sogar betreten. Derartige dreidimensionale Projektionen sind mehr als nur eine spektakuläre Show. Sie können Wissenschaftlern auch neue Erkenntnisse bringen, meint Wilfried Lang, etwa um mikrobiologische Strukturen zu untersuchen, die als Computermodelle vorliegen: "Wenn Wissenschaftler sehen wollen, wie sich die Strukturen verhalten, wenn Viren andocken oder wenn sie thermisch belastet werden, dann kann man sich auf dem Monitor ansehen, wie die Strukturen reagieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man sich das auf der Kuppel anschaut, sehr viel mehr sieht, weil das ganze dreidimensional wirkt." Gegenüber 3D-Brillen oder 3D-Monitoren hat die Kuppel den Vorteil, sehr groß zu sein und vielen Forschern gleichzeitig ein Bild geben zu können.
[Quelle: Hartmut Schade]