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Planeten am Morgenhimmel

Vier Planeten versammeln sich am Morgenhimmel. Zwei davon sind leicht zu finden, weil sie schon relativ hoch am östlichen Himmel stehen. Bei den anderen beiden müssen Sie schon genauer suchen - etwa mit einem Fernglas - und Sie brauchen einen freien Blick zum nordöstlichen Horizont.

Damond Benningfield |
    Am hellsten in dem Planetenquartett ist die Venus. Dieser "Morgenstern" ist nicht zu übersehen. Die Venus wandert zur Zeit durch den Stier. Unterhalb von ihr erkennen Sie das V-förmige Sternmuster, das den Stierkopf zeichnet.

    Auch Saturn durchwandert den Stier. Sie sehen ihn links unterhalb der Venus. Sein gleichmäßig goldenes Licht verrät ihn.

    Venus und Saturn gehen ca. zweieinhalb Stunden vor der Sonne auf. Etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang folgen Jupiter und Merkur. Bei klarem Blick zum nordöstlichen Horizont sehen Sie den Riesen- und den Zwergplaneten ein gutes Stück links unterhalb von Venus und Saturn. Merkur steht rechts von Jupiter. Er ist schwer zu finden. Je weiter südlich Sie leben, um so größer ist die Chance, dass Sie den sonnennächsten Planeten erspähen können.

    In den nächsten Tagen gibt Merkur immer bessere Morgenvorstellungen. Morgen erreicht er seine größte westliche Elongation von der Sonne. Danach bewegt er sich wieder auf die Sonne zu und wird dabei auch heller. Er ist also auch etwas leichter aufzufinden. Ab dem 22. Juli verschwindet Merkur allerdings wieder im Glanz der Sonne. Wie Venus und Saturn befinden sich auch Merkur und Jupiter im Sternbild Stier. Viel Spaß bei der Suche nach diesen vier Geschwisterwelten.