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Planetenprozession

Heute Abend teilt der zunehmende Mond den Abstand zwischen zwei hellen Planeten: zwischen Mars und Saturn. Gegen 21 Uhr steht Mars tief am südwestlichen Himmel. Seine rötliche Färbung verrät ihn. Er steht ein großes Stück rechts und etwas unterhalb des Mondes. Etwa im gleichen Abstand finden Sie links des Mondes den Planeten Saturn, der sich in goldenem Licht zeigt. Beide Planeten sind heller als die Sterne in ihrer Umgebung. Auch funkeln sie nicht wie die Sterne. Sie sollten Mars und Saturn also leicht finden können.

Damond Benningfield | 29.10.2001
    Heute Abend teilt der zunehmende Mond den Abstand zwischen zwei hellen Planeten: zwischen Mars und Saturn. Gegen 21 Uhr steht Mars tief am südwestlichen Himmel. Seine rötliche Färbung verrät ihn. Er steht ein großes Stück rechts und etwas unterhalb des Mondes. Etwa im gleichen Abstand finden Sie links des Mondes den Planeten Saturn, der sich in goldenem Licht zeigt. Beide Planeten sind heller als die Sterne in ihrer Umgebung. Auch funkeln sie nicht wie die Sterne. Sie sollten Mars und Saturn also leicht finden können.

    Wenn Sie die beiden Planeten gedanklich durch einen Bogen verbinden, der durch den Mond verläuft, dann erkennen Sie die Ekliptik. Es ist die Bahn, auf der unsere Sonne im Laufe eines Jahres von einem Sternbild des Tierkreises zum nächsten wandert. Auch der Mond und die Planeten folgen ihm. Ihr Weg verläuft jedoch in einer Schlangenlinie - mal etwas oberhalb und mal etwas unterhalb der Ekliptik. Dabei fährt der Mond die ausgeprägtesten Kurven.

    Wenn der Abend fortschreitet und die Erde sich weiter um ihre Achse dreht, folgt ein dritter Planet der Prozession. Es ist Jupiter, der sich noch heller als seine Planetengeschwister Mars und Saturn zeigt. Kurz bevor Mars untergeht, klettert Jupiter über den östlichen Horizont. Sie können für wenige Minuten alle vier Himmelskörper sehen: Mars tief im Südwesten, den Mond hoch im Süden, Saturn im Osten und Jupiter tief über dem östlichen Horizont.