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Planetentrio in der Dämmerung

Tief am abendlichen Westhimmel zeigen sich derzeit drei Planeten: der Riese Jupiter, unser Nachbar Venus und Merkur, der kleinste und sonnennächste unter den Planeten.

Von Dirk Lorenzen |
    Heute stehen Jupiter und Venus genau nebeneinander - der Planetenriese steht links seiner helleren Schwester. Merkur steht über den beiden - er ist etwas schwächer als Jupiter.

    Von Abend zu Abend ändert sich die Stellung der Planeten. Morgen zieht Venus rechts oberhalb an Jupiter vorbei - dann sind beide nicht einmal mehr zwei Vollmonddurchmesser voneinander getrennt.

    Bis Donnerstag bilden Merkur, Venus und Jupiter eine lange gerade Linie - Freitag steht Venus genau zwischen den beiden anderen.

    Merkur und Venus gehören zu den erdähnlichen, felsigen Planeten. Jupiter dagegen zählt zu den Gasriesen. Er hat einen festen Kern, um den herum sich große Gasmengen angesammelt haben.

    In unserem Sonnensystem befinden sich die Gasplaneten wie Jupiter in recht großem Abstand von der Sonne, wogegen ihr die Felsplaneten wie Merkur recht nah sind.

    Bei etlichen fernen Sternen haben die Astronomen Planeten entdeckt, die deutlich größer sind als Jupiter, aber auf noch engeren Bahnen als Merkur um ihren Stern kreisen. Manche Forscher meinten daher, unser Sonnensystem sei offenbar sehr untypisch.

    Doch der erste Eindruck täuscht: Denn jupiterähnliche Planeten auf engen Bahnen lassen sich zwar am einfachsten entdecken, sind aber keineswegs die häufigste Planetenart.

    Halten Sie abends Ausschau nach Merkur, Venus und Jupiter: Es sind Mitglieder eines ganz gewöhnlichen Planetensystems.

    Informationen zur Konjunktion von Merkur, Venus und Jupiter

    Die Planetenparade der kommenden Tage