100.000 Euro Geldstrafe. Das ist aus Sicht von Ivan Savvidis ein überschaubarer Betrag. Der schwerreiche Besitzer von PAOK Saloniki hat aber zusätzlich drei Jahre Stadionverbot erhalten und muss damit lange büßen für seinen sekundenschnellen Revolverauftritt beim Spiel seines Klubs gegen AEK Athen.
Auch das Fußball-Team von PAOK Saloniki wird für den Ausraster seines Chefs bestraft: drei Punkte Abzug in der laufenden Saison. Damit ist PAOK auf Rang drei in der Tabelle abgerutscht. Außerdem werden die nächsten drei Spiele zwangsweise vor leeren Tribünen stattfinden. Und der Sportchef des Klubs ist mit einer Geldstrafe auch nicht ungeschoren davon gekommen.
FIFA und UEFA hatten sich zu Wort gemeldet
Die griechische Sportjustiz versucht mit diesen Strafen den drohenden "Fußball-Grexit" für den griechischen Spitzenfußball zu verhindern. Denn den hatte nach der Pistolenaktion des PAOK-Chefs ein Sondergesandter der FIFA und der UEFA bei einem vielbeachteten Auftritt in Athen angedroht.
Auch die griechische Regierung wird die kommenden Wochen nun genau verfolgen. Sie hatte nach der Eskalation beim PAOK Saloniki eine Unterbrechung der Super Liga verhängt. Die gewaltbereiten Fans des Klubs – das hat die Vergangenheit gezeigt – dürften sich von den jetzt verhängten Strafen kaum beeindrucken lassen. Somit stehen dem griechischen Spitzenfußball weiter bange Zeiten bevor.