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Pokal-Wochenende wegen Doping-Verdacht ohne Magdeburgs Torhüter Portner

Beim Handball-Pokal-Wochenende tritt der Bundesligist SC Magdeburg mit einem neuen Torwart an. Damit reagiert der Verein auf die Sperre von Torhüter Nikola Portner wegen Dopingverdachts.

    Magdeburgs Torhüter Nikola Portner applaudiert den Fans.
    Magdeburgs Torhüter Nikola Portner wurde nach einem positiven Dopingtest vorläufig suspendiert. (Eroll Popova / dpa / Eroll Popova)
    Der SC Magdeburg hat Mikael Aggefors verpflichtet. Der 39 Jahre alte Schwede wechselt mit sofortiger Wirkung zum Champions-League-Sieger und soll nun den spanischen Keeper Sergey Hernandez unterstützen.

    Portner wegen Doping-Verdacht vorläufig suspendiert

    Der blitzschnelle Transfer war aus Magdeburger Sicht nötig, weil Stammtorhüter Nikola Portner nach einem positiven Dopingtest vorläufig suspendiert wurde. Laut Nationaler Anti-Doping-Agentur wurden bei Portner Methamphetamine nachgewiesen. Er bestreitet ein wissentliches Fehlverhalten. Die Information über sein positives Ergebnis habe ihn "zutiefst schockiert. Ich bedauere die Situation sehr und werde alles daransetzen, um darzulegen, dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe."
    Dem 30-jährigen Schweizer droht laut dem Nationalen Anti-Doping-Code eine Strafe von bis zu vier Jahren. Entscheidend ist hier, ob der Torhüter nachweisen kann, dass der Verstoß nicht absichtlich begangen wurde. 
    Der SC Magdeburg spielt am Samstag im ersten Pokal-Halbfinale gegen die Füchse Berlin.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.