1. September 1939
Polen erinnert an den deutschen Überfall vor 85 Jahren

In Polen haben am frühen Morgen Gedenkfeierlichkeiten für die Opfer des deutschen Überfalls vor 85 Jahren begonnen.

    Zu sehen ist eine historische Schwarz-Weiß-Aufnahme. Ein Schiff beschießt eine Stellung an Land, über der eine große Rauchwolke aufsteigt.
    Das im Hafenkanal von Neufahrwasser (Danzig) liegende deutsche Schiff "SMS Schleswig-Holstein" nimmt am 1.9.1939 das auf der Westerplatte liegende polnische Munitionslager unter Beschuss. (dpa/picture alliance/Ullstein)
    Präsident Duda wurde in der Kleinstadt Wielun erwartet, Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysz wollte sich zur Westerplatte begeben, der Halbinsel vor dem Danziger Hafen. Der Angriff am 1. September 1939 gilt als Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Schüsse eines deutschen Kriegsschiffs auf eine polnische Befestigung auf der Westerplatte waren das Signal für die Wehrmacht, von der Ostsee bis zu den Karpaten auf breiter Front über die Grenze einzumarschieren. Bereits zuvor war das Städtchen Wielun nahe der damaligen deutsch-polnischen Grenze von der deutschen Luftwaffe bombardiert worden.
    Schätzungen gehen von bis zu 1.200 getöteten Zivilisten aus, die allein bei diesem Angriff ums Leben kamen.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.