
Seit Mitternacht würden Reisende an insgesamt 52 Übergängen überprüft - zunächst bis zum 5. August, erklärte Innenminister Siemoniak. Bisher verlaufe alles ohne Zwischenfälle, der Verkehr fließe reibungslos. Das Bundesinnenministerium in Berlin bezeichnete die polnischen Kontrollen als notwendig. Sie seien ein wichtiges Signal, um das Migrationsgeschehen in der gesamten EU in den Griff zu bekommen, sagte ein Sprecher in Berlin. Man habe das gemeinsame Ziel, die irreguläre Migration zu ordnen und einzudämmen. Der SPD-Europaabgeordnete Repasi sprach im Deutschlandfunk von unverhältnismäßigen Kontrollen an Binnengrenzen des Schengen-Raums. Die Einschränkungen für hunderttausende Pendler stünden in keinem Verhältnis zu den geringen Erfolgen bei der Bekämpfung irregulärer Migration. Die Grünenfraktionsvorsitzende Haßelmann erklärte, die Einführung der polnischen Grenzkontrollen seien Folge des nationalen Alleingangs an allen deutschen Grenzen.
Diese Nachricht wurde am 07.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.