
Die Staaten wehren sich gegen Pläne, wonach stark belastete Länder wie Italien und Griechenland künftig Asylsuchende an andere EU-Mitglieder abgeben können. Auch die am Mittwoch mit einer qualifizierten Mehrheit verabschiedete neue Krisenverordnung lehnen Ungarns Regierungschef Orban und Polens Ministerpräsident Morawiecki ab. Bundeskanzler Scholz warf unter anderem Polen und Ungarn eine widersprüchliche Position in der Flüchtlingspolitik vor. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet Länder, die in der Asyldebatte für eine harte Linien stünden, Flüchtlinge durchwinkten, damit sie in Deutschland ankämen, sagte der SPD-Politiker in Granada, ohne Polen und Ungarn explizit zu nennen.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.