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Schutz der eigenen Erzeuger
Polen und Ungarn untersagen Getreide-Einfuhr aus der Ukraine

Polen und Ungarn wollen künftig kein Getreide und bestimmte andere Lebensmittel mehr aus der Ukraine einführen.

    Ein Kippwagen entlädt Getreide in einem Getreidespeicher in dem Dorf Shuriwka in der Ukraine.
    Ein Getreidespeicher in der Ukraine: Polen und Ungarn wollen keine Einfuhren mehr aus dem von Russland angegriffenen Land. (Efrem Lukatsky / AP / dpa)
    Dies geschehe zum Schutz der eigenen Erzeuger, teilten beide Regierungen mit. Zuletzt hatten umfangreiche Lieferungen aus der Ukraine die Preise und den Absatz der heimischen Produzenten gedrückt. Die Ukraine erklärte zunächst mit Blick auf die polnische Entscheidung, man bedauere das Vorgehen und wünsche sich Gespräche zur Lösung des Problems.
    Im März hatten mehrere osteuropäische Staaten in einem Schreiben an die Europäische Kommission erklärt, dass die Einfuhren etwa von ukrainischem Getreide, Ölsaaten, Eiern, Geflügel und Zucker beispiellose Ausmaße erreicht habe. Deshalb sollten Zölle auf ukrainische Agrarimporte erwogen werden.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.