Archiv

Ukraine-Krieg
Polen verstärkt Grenze zu Belarus wegen Wagner-Söldnern

Polen hat angekündigt, seine Grenze zu Belarus wegen des dortigen Aufenthalts von Söldnern der Gruppe Wagner zu verstärken.

    Jaroslaw Kaczynski sitzt auf einer Bank in einem Parlament.
    Polens stellvertretender Ministerpräsident Kaczynski (imago images / newspix)
    Der stellvertretende Ministerpräsident Kaczynski sagte nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Warschau, geplant sei eine Aufstockung der an der Grenze stationierten Kräfte. Zudem werde man die Grenzbefestigungen für den Fall eines Angriffs verstärken. Zuvor hatte bereits Polens Präsident Duda mehrfach vor einer möglichen Bedrohung durch die Wagner-Kämpfer gewarnt.
    Polen hat eine 418 Kilometer lange Grenze zu Belarus. Dort waren am Dienstag der Chef der Wagner-Gruppe, Prigoschin, und eine noch unbekannte Zahl seiner Söldner eingetroffen. Dies ist Teil einer Vereinbarung zwischen Prigoschin und der russischen Regierung, die der belarussische Machthaber Lukaschenko am Wochenende vermittelt hatte. Im Gegenzug hatte der Wagner-Chef die Rebellion seiner Gruppe gegen Moskau abgebrochen.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.