
Tusk erklärte nach einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz in Berlin, im formalen und rechtlichen Sinne sei die Frage der Reparationen zwar seit vielen Jahren abgeschlossen. Die Frage einer moralischen, finanziellen und materiellen Wiedergutmachung sei aber nie geklärt worden. Tusk betonte, auf eine konstruktive Zusammenarbeit zu setzen, die den künftigen Beziehungen nicht zum Verhängnis werde. Er distanzierte sich auch von der ehemaligen nationalkonservativen PiS-Regierung in Warschau - diese hatte Entschädigungen von mehr als 1,3 Billionen Euro von Deutschland gefordert.
Polen sieht sich nicht angemessen an den nach Kriegsende 1945 vereinbarten Reparationszahlungen beteiligt. Aus Sicht der Bundesregierung sind diese vertraglich abgeschlossen.
Diese Nachricht wurde am 13.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.