
Beraten wird auch über die Einrichtung eines Sondertribunals. Auf der Konferenz sollen zudem erste Forderungen von Opfern auf Schadenersatz registriert werden. Teilnehmen werden unter anderem Vertreter der europäischen Politik, der Ukraine und ihrer Verbündeten sowie des Internationalen Strafgerichtshofes und der europäischen Justizbehörde Eurojust.
Der ukrainische Präsident Selenskyj rief die internationale Gemeinschaft in einer Videobotschaft zu vereinten Anstrengungen auf. Die Aggressoren müssten für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Der ukrainische Außenminister Kuleba sagte in Den Haag, das ukrainische Volk bestehe darauf, dass der Gerechtigkeit Genüge getan werde. Auch seine niederländische Kollegin Bruins Slot betonte, die entsetzlichen Verbrechen Russlands dürften nicht ungestraft bleiben.
Derzeit ermitteln die ukrainische Justiz und der Strafgerichtshof wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine. Vier internationale Haftbefehle wurden bislang erlassen, einer von ihnen ist auf den russischen Staatschef Putin ausgestellt.
Diese Nachricht wurde am 02.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.