Bürgergeld
Politiker von Union und SPD fordern mehr Härte gegen Arbeitsverweigerer

Angesichts der gestiegenen Ausgaben für Bürgergeld-Zahlungen haben sich Politiker von Union und SPD für mehr Härte gegen Arbeitsverweigerer ausgesprochen.

    Ein Symbolfoto zeigt die Hand einer Person, die am Tisch sitzt und sich auf dem Smartphone über den Antrag für Bürgergeld informiert. In der anderen Hand hält sie eine Geldbörse, aus der Geldscheine schauen.
    Insgesamt gab es im Jahr 2024 etwa 5,5 Millionen Menschen, die Bürgergeld bezogen, Kinder und Jugendliche eingeschlossen (imago / Fotostand / K. Schmitt)
    Wer das System ausnutze, dem müsse mit klaren Sanktionen begegnet werden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Wiese, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Bandenmäßiger Betrug oder Schwarzarbeit dürften nicht toleriert werden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban sagte ebenfalls dem Redaktionsnetzwerk, die Grundsicherung könne es nur noch für diejenigen geben, die wirklich auf Hilfe angewiesen seien - nicht für die, die nicht arbeiten wollten.
    Deutschland hatte im vergangenen Jahr 46,9 Milliarden Euro für Bürgergeld-Zahlungen ausgegeben. Dies waren gut vier Milliarden Euro mehr als 2023, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.