
US-Präsident Biden erklärte, Islamfeindlichkeit habe keinen Platz in den Vereinigten Staaten. Dennoch müssten Muslime im Alltag unbegründete Panikmache aushalten und seien häufig unverhohlener Diskriminierung, Schikanen und Gewalt ausgesetzt. Biden verwies auf einen 2022 eingerichteten Ausschuss zur Bekämpfung von Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Ähnlichem. Außerdem erarbeite seine Regierung derzeit die erste nationale Strategie zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit.
UNO-Generalsekretär Guterres meinte, man erlebe eine wachsende Flut von Hass und religiöser Intoleranz gegen Muslime in allen Teilen der Welt. Institutionelle Diskriminierung und andere Barrieren verletzten ihre Menschenrechte und Würde. Spalterische Rhetorik und Falschmeldungen stigmatisierten Gemeinschaften. Hassreden im Netz schürten Gewalt im wirklichen Leben.
Welttag erinnert an Anschläge von Christchurch
Kulturstaatsministerin Roth betonte, Vorurteile und Rassismus gebe es nicht nur bei Rechtsextremen, sie reichten bis in die Mitte der Gesellschaft. Auch der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Schwabe, drängte zu einem stärkeren Engagement gegen Islamfeindlichkeit.
Der "Internationale Tag zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit" wurde vor zwei Jahren durch einen Beschluss der Vereinten Nationen eingeführt und auf den 15. März festgelegt. Das Datum erinnert an die Terroranschläge auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch 2019 mit 51 Todesopfern.
Diese Nachricht wurde am 15.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.