Vor der Automesse IAA
Politische Debatte über Förderung von E-Autos und Verbrenner-Aus - VW: Fokus auf E-Mobilität

Vor der Eröffnung der Automesse IAA und dem Autogipfel im Oktober hat sich SPD-Chef Klingbeil für eine Prüfung weiterer staatlicher Förderungen für Elektroautos ausgesprochen. Es gehe unter anderem darum, was für einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur getan werden könne.

    Lars Klingbeil (l), SPD-Bundesvorsitzender, im Jahr 2023 neben dem damaligen Personalvorstand der Volkswagen AG, Gunnar Kilian stehen neben den E-Autos von VW "ID. BUZZ" (l) und "ID.7" (r)
    SPD-Chef Klingbeil will E-Autos auch weiterhin staatlich fördern (Archivbild) (picture alliance / dpa / Michael Matthey)
    Im Koalitionsvertrag seien bereits finanzielle Kaufanreize beschlossen worden. Der Vize-Kanzler und Finanzminister sagte am Rande einer SPD-Parteiklausur wörtlich: "Klar ist, die Zukunft der Automobilbranche ist elektrisch".

    Söder will EU-weites Aus für Verbrenner kippen

    Damit grenzte sich Klingbeil von CSU-Chef Söder ab, der eine einseitige Festlegung auf E-Mobilität ablehnt. In einem 10-Punkte-Plan mit dem Titel "Ja zum Auto, Ja zum Autoland Deutschland" forderte der bayerische Ministerpräsident, das EU-weite Verbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu kippen, wie die "Bild am Sonntag" berichtete. Das Verbot gefährde Hunderttausende Arbeitsplätze. Das Auto werde zur Schicksalsfrage der deutschen Industrie, erklärte Söder.
    Der Autoverband VDA plädiert schon länger für ein Aufweichen des Verbots, bekennt sich zu den Pariser Klimazielen. Bei der IAA präsentieren etliche Hersteller neue E-Auto-Modelle, unter anderem VW. Volkswagen-Chef Blume betonte, sein Unternehmen lege einen klaren Fokus auf die E-Mobilität.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.