
Der Vorstandsvorsitzende Baas sagte im SWR-Hörfunk, erstmals sei nun für eine Erhebung danach gefragt worden. Und auf Anhieb sei dieser Aspekt auf Platz 3 der Hauptstressfaktoren gestiegen. Das habe ihn überrascht. Mehr als die Hälfte der Menschen hätten angegeben, dass sie die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stressten. Das sollte einem zu denken geben. Wenn man sich von der Politik, vom Krieg in der Ukraine, von Umweltereignissen und Ähnlichem gestresst fühle, könne man das schließlich nicht einfach abstellen. So etwas liege nur sehr eingeschränkt im eigenen Einflussbereich. Bis zu einem gewissen Punkt helfe es vielleicht, nur noch einmal am Tag Nachrichten zu konsumieren, um nicht in eine "Stress-Bubble" hineinzukommen, in der man immer nur weitere negative Nachrichten erhält.
Die TK hatte gestern ihren vierten Stressreport vorgestellt. Die beiden wichtigsten Faktoren sind demnach wie zuvor Beruf und hohe Ansprüche an einen selbst. Bei Männern steht der Beruf auf Platz 1, bei Frauen die Ansprüche. Chronischer Stress erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, für Rückenschmerzen oder Depressionen.
Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
