
Bundespräsident Steinmeier erklärte in einem Kondolenzschreiben, sie habe Deutschland Versöhnung geschenkt – trotz allem, was die Deutschen ihr als jungem Menschen angetan hätten. Bundestagspräsidentin Klöckner sagte, Friedländer habe mit ihrer Offenheit und Zugewandtheit berührt und beeindruckt. Bundeskanzler Merz betonte, sie sei für ein friedliches Miteinander, gegen Antisemitismus und Vergessen eingetreten. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hob hervor, Friedländer habe das Menschsein zu ihrem zentralen Anliegen gemacht.
Als jüdisches Mädchen überlebte Friedländer die Schoah. Nach dem Krieg lebte sie in New York. Im Alter von 88 Jahren kehrte sie in ihre Heimatstadt Berlin zurück und erzählte ihre Geschichte bei vielen Auftritten in Schulen und auf Gedenkveranstaltungen. Gestern starb Margot Friedländer im Alter von 103 Jahren.
Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.