
So werde es zwar in der Öffentlichkeit häufig dargestellt. Aber es handele sich um Menschen, die sich eine Gesellschaftsordnung wünschten, die auf Ungleichheit und Autorität ausgerichtet sei. Anfällig für die Ideologie, wie sie von den "Reichsbürgern" vertreten werde, seien dabei Menschen, die schon im Vorfeld eine Verschwörungsmentalität ausgebildet und auch schon rechte Einstellungen gehabt hätten. Vor allem während der Corona-Pandemie seien viele dieser Menschen für radikale Ideologien ansprechbar gewesen.
Die Größe der Szene, die teils Verbindungen ins rechtsextreme Milieu habe, sei schwer einzuschätzen,sagteRathje weiter. Er gehe aber davon aus, dass die Zahl von rund 23.000 Menschen, die vom Bundesinnenministerium der "Reichsbürger"-Szene zugeordnet würden, nur dem sogenannten "Hellfeld" entspreche. Darüber hinaus seien viele Menschen für Aussagen von Vertretern der "Reichsbürger"-Szene empfänglich und stimmtem diesen zu. Man sehe auch in Sozialen Medien wie beispielsweise dem Messenger-Dienst Telegram, dass entsprechende Kanäle eine hohe Anzahl an Abonennten hätten.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.