
Das geht aus der Statistik für politisch motivierte Kriminalität 2023 hervor, die Bundesinnenministerin Faeser und der Präsident des Bundeskriminalamtes, Münch, in Berlin vorgestellt haben. Mit knapp 29.000 Taten wurden dabei erneut am meisten rechtsextremistisch motivierte Fälle gezählt. Im Vergleich zu 2022 ist das eine Zunahme von rund 23 Prozent. Auch die Zahl der linksextremistisch sowie der religiös motivierten Straftaten stieg.
Die Zahl antisemitischer Straftaten hat sich fast verdoppelt - von rund 2.600 auf knapp 5.200. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, forderte eine bessere Verfolgung dieser Delikte. Notwendig seien zudem mehr Bildung und Sensibilisierung, sagte Klein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mihalic, sagte, die Sicherheitsbehörden müssten antisemitischen Angriffen durch konsequentes Vorgehen und Strafverfolgung begegnen.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.