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Sachsen
Polizei ermittelt wegen öffentlicher Auftritte in Wehrmachts-ähnlichen Uniformen und Fahrzeugen am Vatertag

Der Staatsschutz in Sachsen ermittelt gegen mehrere Personen, die sich in Wehrmachts-ähnlichen Uniformen und Fahrzeugen in der Öffentlichkeit gezeigt haben.

    Blick auf die Besuchereingangsfront der Semperoper Dresden.
    Der Staatsschutz in Sachsen ermittelt gegen mehrere Personen, die sich in Wehrmachts-ähnlichen Uniformen und Fahrzeugen in der Öffentlichkeit gezeigt haben. (Levent Simsek )
    Zeugen zufolge waren sie am Vatertag in Richtung Hoyerswerda unterwegs. Einige Personen sollen verfassungsfeindliche Symbole an ihrer Kleidung getragen haben - darunter Hakenkreuze. Bei einer späteren Überprüfung der Gruppe hätten keine verbotenen Gegenstände festgestellt werden können, teilte die Polizei mit. Zuvor waren in Dresden Menschen mit Stahlhelm und Reichsflagge in einem umgebauten Militärfahrzeug durch die Stadt gefahren. Sie sollen rassistische Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben.
    Der Dresdner Jurist Rahn sagte der "Bild", das Versammlungsgesetz verbiete es, öffentlich Uniformen, Uniformteile oder gleichartige Kleidungsstücke als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung zu tragen. Er erwartete eine konsequente Strafverfolgung durch die Behörden.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.