Nach Amoklauf in Graz
Polizei findet Pläne für Sprengstoffanschlag

In Graz sind in der Wohnung des Amokläufers neben einer nicht funktionstüchtigen Rohrbombe auch Pläne für einen Sprengstoffanschlag gefunden worden.

    Graz: Menschen legen eine Schweigeminute auf dem Hauptplatz ein, nachdem ein ehemaliger Schüler am Vortag in einer Schule mehrere Menschen tötete und viele andere verletzte, bevor er sich das Leben nahm.
    Nach dem Amoklauf in Graz legen die Menschen eine Schweigeminute ein. (Darko Bandic / AP / dpa / Darko Bandic)
    Das teilte ein Sprecher der Polizei mit. Der Täter habe das Vorhaben aber verworfen. Der 21-Jährige hatte gestern in seinem ehemaligen Gymnasium zehn Menschen erschossen und sich anschließend selbst das Leben genommen. Elf Personen wurden verletzt. Aus Abschiedsnachrichten ging nach Angaben der Ermittler kein Motiv des Täters hervor.
    Am Vormittag wurde in ganz Österreich mit einer Schweigeminute der Opfer des Amoklaufs gedacht. Um 10 Uhr blieb unter anderem der öffentliche Nahverkehr in Wien stehen. Die österreichische Bundesregierung erinnerte auf ihrer Kabinettssitzung an die Opfer.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.