
Die Demonstrierenden umringten das Parlament der Südkaukasusrepublik; einige versuchten auch, in das Gebäude einzudringen. Daraufhin setzten die starken Polizeikräfte wie am Abend zuvor Tränengas und Wasserwerfer ein. Beobachter schätzten die Zahl der Menschen auf 10- bis 15-Tausend. Es seien mehr als am Dienstagabend. Die US-Regierung rief die georgische Regierung auf, die Versammlungsfreiheit zu respektieren. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich mit den Demonstrierenden in Georgien solidarisch.
Der Protest hatte sich an einem umstrittenen Gesetzentwurf entzündet: Ähnlich wie in Russland will die georgische Regierung Medien und Nichtregierungsorganisationen, die aus dem Ausland unterstützt werden, als ausländische Agenten einstufen. Präsidentin Surabischwili stellte sich hinter die Protestierenden. Sie kündigte ihr Veto gegen das Gesetz an. Darüber kann sich die Regierungspartei jedoch hinwegsetzen.
Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.