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Mutmaßlicher Anschlag auf Tesla-Fabrik
Polizei hält Bekennerschreiben von linksextremer Gruppe für echt

Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin hat die Polizei das Bekennerschreiben als echt eingestuft.

    Spreenhagen: Polizei ermittelt an einem beschädigten Strommasten auf einem Feld.
    Der beschädigte Stommasten, durch den in der Tesla-Autofabrik die Produktion wegen Stromausfall stoppte. (Sebastian Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    Eine Sprecherin sagte, man bewerte das Schreiben der linksextremistischen "Vulkangruppe" als authentisch. Die Gruppe hatte mitgeteilt, sie habe Tesla sabotiert. Brandenburgs CDU-Chef Redmann forderte, den Generalbundesanwalt einzuschalten. Dieser sei zuständig für die Bekämpfung von Terrorismus, auch von Linksterrorismus, sagte der CDU-Politiker im RBB-Hörfunk.
    Wegen des Brandes eines Strommastes war gestern der Strom ausgefallen. Tesla stoppte die Produktion. Das Unternehmen geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus.
    Brandenburgs Innenminister Stübgen kündigte an, die kritische Infrastruktur besser zu schützen. Dafür plädiert unter anderem die Deutsche Industrie- und Handelskammer. Geschäftsführer Wansleben sagte, Politik und Wirtschaft seien gemeinsam gefordert, die Sicherheit der Netze und kritischer Anlagen zu gewährleisten.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.