Ungarn
Polizei: Keine Ermittlungen gegen Pride-Teilnehmer

Die Budapester Polizei leitet keine Ermittlungen gegen die Teilnehmer der Pride-Parade in Ungarns Hauptstadt vom 28. Juni ein.

    Menschen laufen durch das Zentrum von Budapest. Zu sehen ist ein ene Zeichnung auf einem Stück Pappe.
    Gegen die Teilnehmer des Pride-Marsches in Budapest werden keine Ermittlungen eingeleitet. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Rudolf Karancsi)
    Das teilte das zuständige Polizeipräsidium mit. Oppositionspolitiker hatten befürchtet, dass massenhaft Bußgelder verhängt werden, weil die Versammlung auf Betreiben der Regierung verboten war. Die Polizei erklärte nun, die Organisatoren hätten die Bürger hinsichtlich der Rechtslage verunsichert.
    Ermittelt wird gegen Bürgermeister Karacsony. Er hatte die Parade zu einer offiziellen Feier der Stadt Budapest erklärt, um das Verbot zu umgehen. Nach ungarischem Recht fallen kommunale und staatliche Feiern nicht unter das Versammlungsgesetz. 
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.