Ungarn
Polizei: Keine Ermittlungen gegen Pride-Teilnehmer in Budapest

Nach der eigentlich nicht genehmigten Pride Parade in der ungarischen Hauptstadt haben die fast 200.000 Teilnehmer keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten.

    Ein kostümierter Teilnehmer posiert beim Pride-Marsch in Budapest.
    Großer Zulauf bei der Pride-Parade in Budapest Ende Juni - trotz Verbot. (Rudolf Karancsi / AP / dpa / Rudolf Karancsi)
    Das teilte die Budapester Polizei mit. Sie werde gegen die Teilnehmer keine Ermittlungen einleiten, da die Organisatoren die Bürger hinsichtlich der Rechtslage verwirrt hätten. Damit bezieht sich Polizei darauf, dass Bürgermeister Karacsony die Pride-Parade kurzerhand zu einer offiziellen Feier der Stadt Budapest erklärt hatte, um das Verbot der Regierung zu umgehen. Gegen ihn laufen Ermittlungen.
    Oppositionspolitiker hatten befürchtet, dass massenhaft Bußgelder gegen Teilnehmer verhängt würden, auch weil die Polizei Gesichtserkennungs-Software einsetzen durfte. Pride-Paraden treten weltweit für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Trans- und queeren Menschen ein.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.