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Brandenburg
Polizei legt Beschwerde gegen Genehmigung von weiterem Protescamp bei Tesla-Fabrik ein

In Brandenburg hat die Polizei Beschwerde gegen die Gerichtsentscheidung zugunsten des Protestcamps in der Nähe des Tesla-Werks eingelegt.

    Grünheide: Aktivisten der Initiative "Tesla stoppen" stehen mit Rauchfackeln vor einem Transparent mit der Aufschrift "Water is a human right!" in einem Kiefernwald nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg.
    Die Besetzung des Waldes in Grünheide gegen Tesla darf weitergehen. (Patrick Pleul / dpa / Patrick Pleul)
    Landesinnenminister Stübgen erklärte, die Polizei habe sich an das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gewandt.
    Das Verwaltungsgericht Potsdam hatte gestern entschieden, dass ein Protestcamp in einem Wald nahe der Fabrik des Elektroautoherstellers in Grünheide fortgesetzt werden darf. Es wies damit Polizeiauflagen unter anderem zum Abbau von Baumhäusern zurück. Die Polizei hatte ihre Auflagen mit dem Naturschutz und mit baurechtlichen Bestimmungen begründet, tat dies aber nach Auffassung des Gerichts unzureichend.
    Brandenburgs Ministerpräsident Woidke betonte im Landtag, Protest und Kritik seien legitim. Aber wenn Brandenburg als Wirtschaftsstandort eine gute Zukunft haben solle, müsse weiter investiert werden.
    Die Besetzung hatte Ende Februar begonnen. Die Demonstranten wollen einen Ausbau des Tesla-Werks verhindern, für den Wald gerodet werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.