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Manching
Polizei nimmt vier Verdächtige nach Goldschatz-Diebstahl in Oberbayern fest

Nach dem Diebstahl eines Goldschatzes aus einem Museum im oberbayerischen Manching hat die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern vier Verdächtige festgenommen. Im Großraum Schwerin habe es eine Festnahme- und Durchsuchungsaktion gegeben, teilte das bayerische Landeskriminalamt in München mit.

    Der keltische Goldschatz in Manching. Viele Golmünzen liegen neben einem offenen Stoffbeutel.
    Über 400 Goldmünzen waren im November 2022 aus dem Manchinger Kelten Römer Museum gestohlen worden. (Frank Mächler / dpa)
    Einzelheiten wollen das LKA und die federführende Staatsanwaltschaft Ingolstadt am Donnerstag veröffentlichen. Es gebe in dem Fall eine "erdrückende Beweislast", heißt es aus Ermittlerkreisen.
    Ende November waren bislang unbekannte Täter nachts in das Manchinger "Kelten Römer Museum" eingebrochen und hatten 483 keltische Goldmünzen aus der Zeit um 100 vor Christus sowie drei weitere Münzen gestohlen. Der reine Materialwert des 3,7 Kilo schweren Schatzes wurde auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die historischen Münzen geht allerdings in die Millionen.
    Die 1999 in Manching ausgegrabene Münzsammlung war der größte keltische Goldfund des vergangenen Jahrhunderts und das Prunkstück des Hauses. Das bayerische Landeskriminalamt ermittelte mit einer Sonderkommission namens "Oppidum".
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.