Dienstag, 21. Mai 2024

New York
Polizei stürmt Columbia Universität wegen pro-palästinensischer Proteste

Nach der Eskalation von pro-palästinensischen und israel-kritischen Protesten an der Columbia Universität in New York ist die Polizei mit einem Großaufgebot in das Gebäude eingedrungen.

01.05.2024
    Das Bild zeigt einen Demonstranten mit Palästinensertuch, der mit mit Kabelbindern an den Händen gefesselt von US-Polizeibeamten in einem Bus geleitet wird.
    Festnahme eines Teilnehmers der Proteste in der Columbia University (AP / Julius Motal)
    Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie etwa 50 Festgenommene in einen Bus geleitet wurden. Ihre Hände waren von den Einsatzkräften mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselt worden. Zuvor waren tagelange Verhandlungen zwischen Hochschulleitung und Protestierenden ergebnislos zu Ende gegangen. Eine gesetzte Frist zur Räumung des Protestcamps auf dem Campus ließen die Demonstranten verstreichen. Als die Hochschule erklärte, es sei damit begonnen worden, teilnehmende Studenten zu suspendieren, besetzten die Demonstranten schließlich ein Gebäude und verbarrikadierten sich darin.
    Sie fordern unter anderem, dass die Universität Verbindungen zu Unternehmen mit Verbindungen zu Israel trennen müsse. Derweil äußern jüdische Studenten regelmäßig Ängste, den Campus zu betreten.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.